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Von: Tim Krüger
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Seit kurzem gibt es die Revival-Serie „Justified: City Primeval“ bei Disney+ zum Streamen. Wir verraten, was im Finale geschehen ist und erklären, wie die Chancen auf eine Fortsetzung, vor allem nach der Rückkehr einer bekannten Figur, stehen.
Spoilerwarnung - diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!
Im Finale der Revival-Miniserie Justified: City Primeval war, wie zuvor zu erwarten, einiges los. Vor allem die Rückkehr eines sehr bekannten Charakters aus der Mutterserie sorgt dabei für Aufsehen und Spekulationen über eine mögliche Fortsetzung oder ob Raylan Givens (Timothy Olyphant) tatsächlich den Cowboyhut an den Nagel hängt. Doch zunächst einmal erklären wir, was in The Question, die wie die gesamte Season und die Mutterserie Justified bei Disney+ abrufbar ist, überhaupt passiert ist.
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Was ist im Staffelfinale der Serie „Justified: Primeval“ geschehen?
Es sah fast so aus, als ob das Schicksal von Clement Mansell (Boyd Holbrook) besiegelt ist, da packt Skender (Alexander Pobutsky) die Ehre und er entscheidet sich, Mansell selbst zu erledigen, was dazu führt, dass dieser aus seiner aussichtslosen Situation entkommen kann, nachdem er Skender erschlagen hat. Auch Raylan bekommt das mit, als er selbst vorbeischaut, um seine eigene Gerechtigkeit walten zu lassen, wonach Mansell wohl eher hinter Gittern gelandet wäre... Doch dazu kommt es nicht, denn Letzterer hat sich bereits aus dem Staub gemacht, um die Albaner über den Haufen zu schießen, was ihm tatsächlich auch gelingt.
Als Raylan von dieser Schießerei Wind bekommt, ist ihm klar, dass Carolyn (Aunjanue Ellis-Taylor) als Nächstes auf der Liste steht. Er begibt sich schnell zu ihrer Wohnung und wartet dort auf Mansell, der dort wie erwartet kurze Zeit später auftaucht. Nachdem sie ein paar Worte gewechselt haben, ist es Zeit für einen Showdown, wobei Raylan schneller zieht und seinen Kontrahenten durchsiebt. Zu seiner Überraschung wollte Mansell lediglich eine seiner Musikkassetten hervorholen und haucht mit dem Vorwurf, warum Raylan ihn denn einfach erschossen habe, sein Leben aus.
Darüber hinaus lernen wir, bevor Raylan Detroit verlässt, dass es Maureen (Marin Ireland) juristisch an den Kragen geht, weil sich ihr Name im Buch des Richters befand. Apropos Richter: Kurz darauf erfahren wir, dass Carolyn den Posten und das Amt gewinnen konnte. Ein Zeitsprung von sechs Wochen zeigt uns die Abschiedsfeier eines Marshal-Kollegen Raylans, bei der er selbst ebenfalls die Ankündigung loswird, dass er den Job an den Nagel hängen und in den Ruhestand eintreten will. Davon bekommen wir kurz darauf eine erste Szene zu sehen, in der er auf seine Exfrau Winona (Natalie Zea) trifft, die von dieser Entscheidung entsprechend überrascht ist.
Zum Schluss bekommen wir aber noch einen ganz besonderen Gastauftritt serviert: Raylans bester Freund und größter Feind Boyd Crowder (Walton Goggins) soll aufgrund einer ärztlichen Untersuchung vom Gefängnis in ein Krankenhaus transportiert werden, kann aber mithilfe einer Vollzugsbeamtin (Ahna O'Reilly), die sich an seine Seite gesellt, unterwegs entkommen. Die letzte Szene zeigt Raylan und seine Tochter (Vivian Olyphant) beim Fischen, wobei sein Telefon klingelt, um ihn womöglich über die Situation ins Bild zu setzen, doch bevor er sich entschlossen hat abzuheben, ist die Episode vorbei.
Wie stehen die Chancen für eine Fortsetzung?
Mit diesem Ende lässt man sich, was die Story anbetrifft, die Tür für eine Fortsetzung, egal welcher Art, weit offen. Zunächst einmal gibt man sich mit Boyds Rückkehr besonders Mühe, da man mehr Zeit als nur ein kurzes Cameo mit Augenzwinkern investiert, sondern eine ganze Sequenz dem Ausbruch von Raylans größtem Freund/Feind widmet. Man kann sich kaum vorstellen, dass Raylan, sobald er die Nachricht erhält, die Füße stillhalten würde. Zum anderen sind in der Mutterserie auch schon viel extremere oder aufreibendere Dinge passiert, weswegen die Geschehnisse in Detroit eigentlich nicht so gravierend wirken, als dass sie seinen endgültigen Ruhestand rechtfertigen könnten.
Der zweite Faktor ist natürlich die Frage, wie gut das Revival eigentlich lief. Die lineare Ausstrahlung bei FX fuhr in der Zielgruppe ein Rating von 0.08 mit einem Zuschauerschnitt von 0,6 Millionen ein, womit man im Mittelfeld des Senders landete. Nimmt man dann noch die Streaming-Abrufe dazu, die nicht veröffentlicht werden, lässt sich aber wohl davon ausgehen, dass die Gesamtzahlen der Serie ordentlich genug waren, was den Weg zu einem eventuellen Sequel offenhält.
Kurzfazit zur Revival-Staffel
Justified: City Primeval startet mit seinen acht Episoden mit zwei starken und unterhaltsamen Folgen und endet mit den letzten beiden ebenfalls auf einer guten Note. Die vier Episoden in der Mitte der Season zogen sich allerdings zunehmend hin... Die Romanze wirkte ein wenig erzwungen und Carolyns Beziehungsdrama mit ihrem Exmann entpuppte sich als absolut belanglos für die Geschichte und verlief im Nichts.
Als Bösewicht reiht sich Mansell insbesondere nach seinem eher unpassenden Abgang mehr im Mittelfeld von „Justified“ ein und hätte, obwohl er letzten Endes kein uninteressanter Gegenspieler war, in der Mutterserie sicherlich ein paar weniger Episoden erhalten. Letztere Einschätzung wird vor allem im Vergleich mit Boyd zum Schluss noch einmal bestärkt.
Was Raylan anbetrifft, so versucht man den für die Serie, seinen typischen trockenen Humor immer wieder einzubringen, auch wenn man an manchen Stellen merkt, dass die Vorlage von Autor Elmore Leonard ursprünglich für einen anderen Charakter geschrieben wurde. Alles in allem hätte dem Comeback etwas Straffung gutgetan, unterhaltsam war es aber trotzdem. Eine Fortsetzung mit Boyd als Antagonisten ist auf jeden Fall ein Ausblick, auf den man sich sehr freuen kann.
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Justified: City Primeval - Trailer zum Staffelfinale:
Hier abschließend der Trailer zum Staffelfinale The Question (1x08) der Serie „Justified: City Primeval“, die nun beim Sender FX ausgestrahlt wurde und bei Disney+ abrufbar ist:
